Das ewige Leben

Jetzt ist es schon wieder passiert. Ich habe mir tatsächlich wieder einen Film angeschaut, den ich als Buch schon kannte. Die mittlerweile vierte Verfilmung der von mir verehrten Brenner-Krimi Reihe ist in den Kinos. Das Trio Haas (Autor der Brenner Krimis), Murnberger (Regisseur) und Hader (Hauptdarsteller) haben sich zusammengesetzt und den wirklich wunderbaren Roman „Das ewige Leben“ in eine filmische Form gegossen. „Das ewige Leben“ weiterlesen

Better Call Saul

DVDs und Internetvideotheken verwässern das Aktualitätsproblem bei Serien ungemein. Musste man früher an jedem Wochentag zur gleichen Uhrzeit seinen Fernseher einschalten, so kann man heute erst Jahre später eine Serie für sich entdecken und innerhalb von Wochen, Handlungen, die auf viele Staffeln ausgelegt waren, konsumieren. Deshalb lesen Sie auf diesem Blog zumeist über höchst inaktuelle Serien, die teilweise schon jahrelang abgedreht sind, bevor hier auch nur ein Wort über sie geschrieben wird.

Das soll jetzt geändert werden. Grund dafür ist ein spannendes Spin-Off (also einer Serie, die die Handlung einiger Charaktere anderer Serien aufnimmt), dass seit Anfang des Jahres jeden Dienstag auf netflix veröffentlicht wird und insgesamt zehn Folgen beinhaltet. Gemeint ist „Better Call Saul“. Eine Serie, um den umtriebigen Anwalt Saul Goodman, den der geneigte „Breaking Bad“ Zuseher schon kennt. Da letztgenannte Serie den dort schon recht dubiosen Charakter von Saul Goodman (Bob Odenkirk) in einige Unannehmlichkeiten stürzt, erleben wir bei „Better Call Saul“ eine Art Prequel, dass die Genese des Anwalts beleuchtet.   „Better Call Saul“ weiterlesen

House of Cards

Wenn man bei der Internetvideothek netflix ist, dann kann man sich eine „Original netlix Serie“ ansehen, die noch dazu hochgelobt wurde und mit Kevin Spacey einen Hauptdarsteller hat, der in so vielen Hollywood-Produktionen überzeugte, das er als einer der Größten der Branche gilt. Also Staffel eins angeklickt und play.

Francis „Frank“ Underwood (Kevin Spacey) ist ein altgedienter Politiker in Washington, der schon jahrelang für seine Partei, die Demokraten, arbeitet und dafür Sorge trägt, dass das „Teamplay“ in seiner Partei funktioniert, oder anders gesagt: das alle so abstimmen, wie die Parteilinie es vorgibt. Nachdem Garrett Walker (Michael Gill) zum neuen Präsidenten für die Demokraten gewählt und Underwood der Außenministerposten versprochen wurde, wird diese Abmachung gebrochen. Frank soll weiterhin die Mehrheiten organisieren. Fraglos ist das für ihn eine Enttäuschung, denn sein politischer Aufstieg scheint beendet. Er beschließt auf anderen Wegen weiter nach oben zu kommen. Als erstes baut er sich eine Vertraute bei der Presse auf, die schnell aufsteigende Zoe Barnes (Kate Mara), welche die kleinen und großen Indiskretionen in Franks Interesse öffentlich machen soll. Mit Peter Russo (Corey Stoll) findet sich ein Abgeordneter, der so sehr unter seiner Alkoholsucht und dem Hang Frauen nachzusteigen abgelenkt ist, dass er zu einem nützlichen Werkzeug für Frank umgebaut werden kann. Dabei an seiner Seite steht immer Doug Stamper (Michael Kelly), Franks Stabschef, der die schmutzigen Tricks in der Hauptstadt kennt und anwendet, Franks loyaler Mann fürs Grobe. Nicht zu vergessen wäre Franks Frau Claire (Robin Wright), die eine Wohltätigkeitsinstitutionen leitet, dies aber alles andere als mit rein wohltätigen Absichten. „House of Cards“ weiterlesen

Thomas Glavinic – Wie man leben soll

Man hat ja so seine Lieblingsautoren. Von denen liest man gern alles, was sich auftreiben lässt. Günstigerweise lässt sich von Thomas Glavinic noch eine Menge auftreiben und so fällt einem sein vierter Roman „Wie man leben soll“ in die Hände. Auch wenn man der Meinung ist, dass dieses Werk nicht an die Glanzstücke seines Oeuvres ran reicht, so erfreut man sich doch an dem wie immer ausgesprochen humorvollen Ton und dem wie immer anregenden Stil der Verwendung größtmöglicher Quantität an Indefinitivpronomen, den der Autor einen präsentiert, der in diesem Fall hier nachgeäfft wird (wenngleich auf weniger hohem literarischen Niveau). „Thomas Glavinic – Wie man leben soll“ weiterlesen