Neues aus der Welt

Jahr: 2020 | Originaltitel (englisch): „News of the World“ | Regie & Drehbuch: Paul Greengrass | Western | Location: Texas in den 1870ern

Der US-amerikanische Bürgerkrieg ist gerade erst vorbei, als der ehemalige Südstaaten Army-Captain Jefferson Kyle Kidd (Tom Hanks) durch Texas reist, um sein Auskommen mit dem Vorlesen der neuesten Zeitungsartikel zu erzielen. Ihm wird die kleine Johanna Leonberger (Helena Zengel) übergeben, ein scheinbar deutschstämmiges Kind, dass nach der Ermordung ihrer Eltern und Geschwister bei Indianern aufwuchs. Kyle Kidd soll sie zu ihren Verwandten nach Südtexas bringen. Damit beginnt ein Western-Road-Movie durch die landschaftlich ansehnliche, menschlich, aber raue und gefährliche Nachkriegslandschaft in den Südstaaten der Kriegsverlierer.

„Neues aus der Welt“ ist ein ziemlich konventioneller Film, dessen hauptsächliches Thema es ist, zu beleuchten, um im Leben Voranschreiten zu können, nicht unbedingt auch den Blick zurück benötigt, das Abschließen von Dingen, um sich neuen Sachen zu öffnen. Dieses Thema wird dann kombiniert, mit ein paar Anspielungen an die Gedanken der Aufklärung und der freien Meinungsäußerungen, was aber alles nicht originell ist (einige Rezensionen heben diese politischen Statements hervor, aber sie sind eigentlich nicht wirklich neu und nur weil der Film in der Zeit einer mehr als umstrittenen Präsidentschaft in den USA gedreht wurde, machen sie diesen deshalb nicht wertvoller oder innovativer). Es bleibt ein Tom Hanks, der eine recht typische Tom Hanks Rolle spielt und eine in Erinnerung bleibende Helena Zengel, auf deren Entwicklung man sehr gespannt sein darf.

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