Brian May, Patrick Moore, Chris Lintott – Bang! Die ganze Geschichte des Universums

aus der Reihe: aus fremden Regalen

Erschien 2006 mit dem Originaltitel: „BANG“ | deutsche Übersetzung: Hermann-Michael Hahn erschien 2007 bei Kosmos | 192 Seiten

Wie bei so vielen Dingen, kann ich nicht mehr genau sagen, wie es angefangen hat. Aber seit einiger Zeit, es mag sich bereits um einige Jahre handeln, habe ich ein Prozedere, um einen bestmöglichen Nachtschlaf zu erhalten. Er beinhaltet das Studium der Astrophysik. Ich finde den Kosmos, das Werden und Verstehen von Sternen, Planeten, die Regeln die alles zusammenhält (bzw. eben gerade nicht) höchst interessant UND gleichzeitig so komplex, dass mein Bewusstsein regelmäßig nach einigen Minuten auf Schlaf umstellt.[1] Böse Geister könnten nun behaupten, ich benutze die Kosmologie nur um mich auszuruhen, aber ich habe nicht nur einige Sachen bereits gelernt über den Urknall, die riesige Zahl an Sternen und Universen (das ist tatsächlich und im wahrsten Sinne des Wortes unfassbar!) oder die kosmologische Konstante. Neulich kam ich mit meinem Schwager ins Gespräch über das Thema und er wiederum erwähnte ein Buch des ehemaligen Queen-Gitarristen Brian May, der ein höchst lesenswertes Buch zum eben beschriebenen Thema schrieb, dass mein Schwager dankenswerterweise nicht nur aus seinem Regal zog, sondern mir auch zum Studium überließ.[2]

„Brian May, Patrick Moore, Chris Lintott – Bang! Die ganze Geschichte des Universums“ weiterlesen

Alexander Osang – Lennon ist Tod

Aus der Reihe: „aus fremden Regalen

Erschien 2007 bei S.Fischer | 312 Seiten

Irgendwann im Winter hörte ich beim Joggen ein längeres und sehr interessantes Gespräch mit Alexander Osang, den ich bis dato nicht kannte. Der Berliner Journalist und Schriftsteller ist in letzter Zeit in das Auge der öffentlichen Wahrnehmung getreten, weil er Angela Merkel erstmals länger nach Beendigung ihrer Kanzlerschaft interviewte. Ungefähr zur Zeit des Interviews fand ich im Regal meiner Schwester beim Katzensitten einen Roman von Osang und griff kurzerhand zu. „Alexander Osang – Lennon ist Tod“ weiterlesen

Stephan Thome – Fliehkräfte

Aus der Reihe: „aus fremden Regalen

Erschien 2012 bei Suhrkamp | 474 Seiten

Ich habe lange überlegt eine neue Reihe für diesen Blog einzuführen, die sich ungefähr „aus fremden Regalen“ oder ähnlich nennen lassen würde. Es geht mir dabei um rezipierte Werke, die eine Ausflucht aus meinen eigenen Listen und Beabsichtigungen darstellen und mir spontan bei anderen Menschen auffallen, oder mir von diesen so überzeugend vorgestellt werden, dass ich diese Werke spontan verschlinge.[1] Beim Abschreiten des Regals meiner Schwester fiel mir Stephan Thome in die Hände, von dem ich vorher nichts wusste. Da ich das Gefühl hatte, meine Leseliste benötigte etwas neuen Pep, nahm ich das Buch, das mich hauptsächlich durch seine ästhetische Ausgabe in Form des Covers, seinen Verlag[2] und dem abgebildeten Hinweis auf der Shortlist für den deutschen Buchpreis 2012 geführt worden zu sein, überzeugte.

Hartmut Hainbach ist Philosophieprofessor in Bonn, geht auf seinen 60.Geburtstag zu, steht aber vor einer Lebens-Sinn-Frage. Seine Frau arbeitet seit zwei Jahren in Berlin und er ist die räumliche Trennung leid, weshalb er sich ein Jobangebot bei einem Verlag der Hauptstadt anhört, dass er aber eigentlich gar nicht annehmen möchte. Aber die Einsamkeit seines Bonner Lebens schmerzt ihn und ein „Weiter so“ seiner Ehe ist für ihn nicht mehr ertragbar. Nach dem Vorstellungsgespräch isst er zusammen mit seiner Frau zu Mittag, entscheidet sich aber, ihr nichts von dem Termin zu erzählen. In den nächsten zwei Wochen muss er eine Entscheidung treffen! „Stephan Thome – Fliehkräfte“ weiterlesen