Treme

Jetzt ist es ja so. Nach dem Ende von „The Wire“ sitzt man da und glaubt keine Serie könne je wieder so gut werden. Was also tun? Genau das Falsche! Man sucht sich eine andere Serie des Machers von „The Wire“, David Simon. Dieser brachte nachdem Erfolg von „The Wire“ 2010 für HBO „Treme“ heraus. Bevor Sie jetzt versuchen ihr Wissen der englischen Sprache zu durchforsten, was denn nun „treme“ hieß (so wie ich es natürlich auch tat) sei erwähnt, dass es sich dabei um einen Stadtteil von New Orleans handelt. „Treme“ weiterlesen

The Wire – Die wichtigsten Charaktere

Anders als bei Filmen, bereiten Serien dem Zuseher eine Melancholie des Abschieds, wenn sie beendet sind. Dabei spielt natürlich die größte Rolle, wie sehr man sich an die Charakter der Serie gewöhnt hat, wie sehr man als Zuseher mit ihnen gelitten hat und wie sehr sie einem Fehlen werden. Wie bei den „Simpsons“ kennt man nach einer Weile die Figuren, die sich entwickeln, anders aber als bei den „Simpsons“ entreißt einem „The Wire“ auch diese, was einen zusätzlichen Realismus der Serie ausmacht. Im folgenden Sollen die wichtigsten Charaktere kurz vorgestellt werden:

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The Wire – 5.Staffel

Der in den USA nicht ganz unbekannte Kolumnist Joe Klein sagte auf die Feststellung das „The Wire“ nie den wichtigsten TV-Serien Preis gewonnen hatte, folgende bemerkenswerten Aussage: „The Wire hasn’t won an Emmy? The Wire should get the Nobel Prize for Literature!“ Man kann insbesondere den zweiten Satz vollkommen unterstützen, obwohl TV-Serien wohl nie – und vollkommen berechtigterweise – einen Literaturpreis gewinnen werden. Trotzdem ist der Vergleich treffend. „The Wire“ ist wie ein komplex verschachtelter Roman von 2.000 oder mehr Seiten Länge, der 5 Teile und 60 Kapitel hat und bei dem jeder Teil den vorhergehenden dekonstruiert und auf neue Wege führt (die FAZ berichtete 2010 sehr lesenswert über „The Wire“ als Serie, die wie ein Roman funktioniert, hier der Link). Trotzdem ist die Serie nicht wirklich schwer zu verstehen, man muss noch nicht mal dringend von Beginn an schauen, denn diese Komplexität bietet sich an, aber sie drängt sich niemals auf.
Im Artikel zur 1. Staffel habe ich davon berichtet das „The Wire“ von einigen Menschen zur besten je gezeigten TV-Serie gezählt wird. Blicke ich zurück auf großartige Serien wie: „Sopranos“, „Six Feet Under“ oder „Breaking Bad“ so muss ich feststellen, diesen Meinungen kann ich zustimmen. „The Wire“ ist eben noch ein bisschen besser, was vor allem daran liegt, dass diese Serie eine nie dagewesene Mischung, aus sich treu bleiben und sich neu erfinden hat, bei einem Realismus der so bisher nicht dargestellt wurde. Die Serie spricht aus dem Herzen des alltäglichen Lebens einer Stadt. „The Wire – 5.Staffel“ weiterlesen

The Wire

Ich erläuterte bereits innerhalb dieser Kategorie „Serien“, den Vergleich von Serien zu Romanen. Ich muss bemerken, dass man an dieser Stelle einige Erweiterungen der Theorie machen muss, denn Serien sind nicht gleich Serien, so wie Romane nicht gleich Romane sind. Einige Serien sind Folge für Folge abgeschlossen, es handelt sich dabei um sogenannte Reihen, andere sind Episodenfolgen die sowohl ein einzelnes Thema in der jeweiligen Folge behandeln, als auch die Gesamthandlung weiter treiben, man denke hier an die „Sopranos“ oder insbesondere an „Six Feet Under“ und wieder andere benötigen fast die gesamte Aufmerksamkeit von der ersten Sendeminute an, da einem sonst ein wenig die Zusammenhänge verloren gehen, was vorher geschah, weil sie eine stark fortwährende Handlung haben, man nennt so etwas Fortsetzungsserie, wie hier im vorliegenden Fall, „The Wire“.

Im „virtuellen“ Regal meiner mir im Internet angebotenen Serien habe ich vor einiger Zeit mal nach „The Wire“ gegriffen. Viel wusste ich über die Serie nicht, außer dass einige Meinungen sie als die beste je gemachte Serie betrachten und das es um einen Kriminalfall geht, der in Baltimore spielt.
Ich nehme an sie kennen Baltimore genauso wenig wie ich, eins steht aber fest, die Stadt an der Ostküste in Maryland gehört zu den gefährlichsten Städten der USA, deren Niedergang in den letzten Jahrzehnten dem von Detroit gleicht. „The Wire“ weiterlesen