Bored to Death

Jahr: 2010 | Idee: Jonathan Ames | Comedy-Serie | 3 Staffeln mit je 8 Folgen | Location: New York | Erstausstrahlung auf HBO

Jonathan Ames (Jason Schwartzman) ist ein Mitdreißiger dessen beruflicher Erfolg als Schriftsteller abgeflaut ist. Nach seinem ersten Roman fällt ihm einfach nichts Neues mehr ein und so inseriert er seine Dienstleistungen als unlizenzierter Privatdetektiv, der weit unter den üblichen Sätzen Aufträge übernimmt. Sein bester Freund Ray Hueston (Zach Galifianakis) ist ein ebenso übersichtlich erfolgreicher Comic-Autor, dessen zeichnerische Hauptfigur Super-Ray zwar eine potente Strahlkraft hat, die auf ihn selbst aber nur wenig abstrahlt und das, wo er einem lesbischen Pärchen sein Sperma zur Verfügung stellt, was Rays Frau Leah (Heather Burns) nicht wirklich gefällt. George Christopher (Ted Danson) ist Herausgeber eines erfolgreichen New Yorker Magazins, Lebemann und Playboy, aber und das eint alle drei Freunde, ein großer Konsument von Cannabis.

„Bored to Death“ ist eine äußerst humorvolle Comedy, die neben den übersichtlich komplexen Kriminalfällen vor allem als Buddy-Komödie funktioniert, die das Leben von drei sehr unterschiedlichen Freunden zeigt, deren Charaktere aber alle zur Identifikation anregen und ausgesprochen sympathisch sind. Gedreht ist die Serie von Jonathan Ames, welcher der Hauptfigur seinen Namen gab, in einem Stil des Noir Films, weshalb „Bored to Death“ auch als „noir-otic comedy“ beworben wurde, den etwas neurotischen Touch (den man als Nicht New Yorker, ja bei allen New Yorkern vermutet) seiner Charaktere anzeigend. Das macht die Serie zu einem wirklichen Seh-Genuss, in welchem sich Humor, schräge, aber allesamt herzliche, charmante und herzgewinnende Figuren treffen. Leider nur drei Staffeln, diese Serie könnte man ewig schauen.

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