Under the Silver Lake

Jahr: 2018 | Regie und Drehbuch: David Robert Mitchell | Neo-Noir-Thriller | Länge: 139min | Location: Los Angeles

Sam‘s (Andrew Garfield) Tag besteht im Abmatten auf dem Balkon, wo sich gute Aussichten auf den Innenhof der Wohnanlage mit Pool bieten. Dort erscheint die neue und attraktive Mitbewohnerin Sarah (Riley Keough), die Andrews Aufmerksamkeit erregt. Doch schon am nächsten Tag ist Sarah verschwunden, was Andrew mehr beunruhigt, als die Tatsache das er seine Miete nicht zahlen kann und vorm Rauswurf aus seinem Apartment steht. Sam beginnt statt nach Geld, nach Sarah zu suchen und gerät in eine geheimnisvolle Welt von Filmen, Schauspielern, Musik, die ihm alle versteckte Zeichen geben und auf ein mysteriöses Geheimnis verweisen, dass nur wenige Menschen wissen sollen.

„Under the Silverlake“ versucht sich als Thriller in der Symbolsprache David Lynchs und der Idee, dass es hinter der offensichtlichen Welt noch eine verborgene geheime Welt gibt, die man aber offenbaren kann (was etwas an Pynchon erinnert). Leider ist das hier mehr oder weniger gar nicht gelungen. Weder ist der Film besonders spannend, noch kann man sich auch nur ansatzweiße mit irgendjemanden in der Handlung identifizieren (selten war es mir so egal, was als Nächstes mit den Figuren passiert). Selbstverliebt in die eigene Bildsprache ist der Film zwar stellenweise recht schön gefilmt, aber an so vielen Stellen viel zu lang geraten, auf einer Reise durch die Symbolwelten Kaliforniens, die selten so uninteressant inszeniert wurden. Schade!

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