Crazy Heart

Der Country Musiker Bad Blake (Jeff Bridges) ist mit 57 Jahren auf dem Tiefpunkt seiner Karriere angekommen. Als schwerer Alkoholiker müht er sich von Auftritt zu Auftritt und nur bei seinem älteren Publikum ist er noch als Legende bekannt, weshalb sich eben doch noch einige Fans auf die Bowlingbahnen und Einkaufszentren des US-amerikanischen Südens verirren, um ihn zu sehen. Da kommt es für Bad einigermaßen unverhofft, dass die junge Journalistin Jean Craddok (Maggie Gyllenhaal) ein Interview mit ihm machen möchte und tatsächlich kommen sich beide persönlich näher.

„Crazy Heart“ ist eine Tragigkomödie, deren Idee vom menschlichen Verfall, von neuer Liebe, alten Mustern und Neuanfang zu erzählen, immer mal wieder in der einen oder anderen Variation erzählt wird. Insofern wäre Scott Coopers Film aus dem Jahr 2009 nichts besonderes, hätte er nicht einen wirklich herausragenden Hauptdarsteller Jeff Bridges, dessen Spezialgebiet vom Leben gezeichnete und problembeladene Charaktere sind. Bridges schafft es, nicht nur durch seinen selbsteingesungenen Songs,  ein sehr authentisches Bild eines gefallenen Stars zu zeichnen, dessen Ruhm und Leben mit dem Alkohol den Bach runtergespült wurden. Wenn man nun noch ein Freund der Country Musik ist und etwas für Romantik übrig hat, dem sei „Crazy Heart“ empfohlen, denn auch wenn das Schema des Streifens gern mit Klischees arbeitet, ist es trotzdem ein authentischer und sehenswerter Film.

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