Heat

Jahr: 1995 | Drehbuch & Regie: Michael Mann | Thriller | 171min | Location: Los Angeles

Bevor uns dieses Jahr irgendwann einmal die klimatische Hitze erreichen sollte, entschied ich mich einen „Filmklassiker der Jahrtausendwende“ anzusehen (eine schöne Reihe, die in letzter Zeit zu kurz gekommen ist), der dann schon das Wort „heiß“ im Titel hat und außerdem die Legenden Al Pacino und Robert De Niro in einem klassischen Kugelhagelwettkampf Polizei gegen Räuber zeigt.

Neil McCauley (Robert De Niro) ist der hochintelligente Anführer einer brutal vorgehenden Räuberbande, dessen neuster Coup der Überfall auf einen Geldtransporter ist. Doch er und seine Gangmitglieder Chris (Val Kilmer), Michael (Tom Sizemore) und Trejo (Danny Trejo) benötigen bei dem Coup die Hilfe des neuen und etwas emotional überreizt agierenden Waingro (Kevin Cage). So enden die Geschehnisse blutig und Neil ist alles andere als erfreut über den Ablauf.
Die LAPD wird an den Tatort gerufen und in Person von Lieutenant Vincent Hanna (Al Pacino) wird die Suche nach den Kriminellen aufgenommen. Nun startet ein Duell zwischen Superverbrecher und Supercop. „Heat“ weiterlesen

The Irishman

Jahr: 2019 | Regie: Martin Scorsese | Drehbuch: Steven Zaillian | Mafia-Thriller | Länge: 209 min |

Frank „The Irishman“ Sheeran (Robert DeNiro) kommt in den 1950er Jahren in Kontakt mit der Mafia, in dem er für diese, seine Lastwagenladungen manipuliert. Nachdem er angeklagt und mit juristischem Beistand der Mafia freigesprochen wird, lernt er einen der mächtigsten Männer der pennsylvanischen Mafia kennen, Russell Bufalino (Joe Pesci), für den Sheeran bald wichtige Aufträge bearbeitet und dabei vor Gewalt und Mord nicht zurückschlägt. Ein Auftrag führt in zu Gewerkschaftsführer Jimmy Hoffa (Al Pacino), der ihm zu seinem persönlichen Leibwächter macht. Und alles könnte eigentlich ganz gut und mafiamäßig geschmeidig laufen, wenn Hoffa nicht so ein eigensinniger Mensch wäre, der sich von der Regierung und dem Kennedy-Clan verfolgt sieht und Rache schwört und mehr und mehr die guten Geschäftsbeziehungen der Mafia stört. „The Irishman“ weiterlesen

Joker

Jahr: 2019 | Regie & Drehbuch: Todd Phillips | Comicverfilmung | Länge: 122min | Location: Gotham City (New York City)

Gotham City ist seit seiner Erfindung ein raues Pflaster. In den engen und dunklen Strassen der Stadt wird das Zusammenleben der Menschen von Eigennutz und Kriminalität bestimmt, die städtische Bevölkerung tendiert sehr leicht zu Aufruhr und Gewalt. Der unermessliche Reichtum einiger Besitzenden zieht sich in die Sicherheit palastartige Villen zurück, während die armen Menschen den alltäglichen Kampf um das eigene Fortkommen führen.
Im Jahr 1981 lebt auch der Außenseiter Arthur Fleck (Joaquin Phoenix) in dieser rauen Welt. Er hat eine psychische Störung, da er manchmal, ganz ohne Grund und in teilweise eher unpassenden Momenten, ein etwas unwirkliches Lachen loslässt, dass einem Krächzen und Weinen nicht unverwandt ist. Seinen Mitmenschen verleiht dies den Eindruck, er sei ein Sonderling. Dazu trägt auch bei, dass Fleck noch bei seiner Mutter (Frances Conroy) wohnt, einer pflegebedürftigen alten Dame, mit der er sich sehr gern gemeinsam die Late Night Show von Murray Franklin (Robert De Niro) ansieht. Wegen seines medizinischen Problems besucht er eine soziale Beraterin, die ihm Medikamente verschriebt. Doch dieser Service soll eingestellt werden, was die Situation für Fleck verschlechtert. Dazu kommt, dass er bei seiner Arbeitsstelle, einer Clownsvermittlung, zunehmend auf Probleme stößt, die keinesfalls besser werden, als ihm sein Kollege Randall (Glenn Fleshler) eine Waffe gibt. Lediglich die alleinerziehende Nachbarin Sophie (Zazie Beetz) scheint ein kleiner Lichtblick in seinem trüben Leben.

„Joker“ erzählt die Geschichte aus dem Batman-Universum, wie sich Arthur Fleck in den Bösewicht Joker verwandelt und zum vielleicht größten Gegenspieler des Heldens mit dem Fledermauskostüms wird. Dabei spielt Batman hier noch keine Rolle, allenfalls haben Flecks Taten eine indirekte Wirkung auf die Wayne-Familie, in welcher Vater Thomas Wayne (Brett Cullen) erstaunlich unsympathisch wirkt und Bruce (Dante Pereira-Olsen) noch ein kleiner Junge ist. „Joker“ weiterlesen