Die Sopranos – Staffeln 2 und 3

Die letzten Wochen war ich DVD-technisch vor allem damit beschäftigt mich durch Stunden von Sopranos Folgen zu schauen. Und es hat sich vollkommen gelohnt, der Mafia-Familie aus (Nord) New Jersey beizuwohnen. Ohne viel vom Inhalt verraten zu wollen, kommt es wieder zu allerhand Problemen für Familien- und Mafiaboss Tony Soprano (James Gandolfini). Und diese Probleme liegen zumeist innerhalb der Familie, wobei Familie hier zwei Ausformungen hat. Da ist zum einen die Kernfamilie mit seiner Frau Carmella (Edie Falco) und seinen Kindern Meadow (Jamie-Lynn Sigler) und A.J. (Robert Iler) sowie der lieben Oma (Nancy Marchand), welche aber auf Grund familiärer Zwistigkeiten (ich sage nur: „Mordkomplott“) nicht mehr Tony vor die Augen treten darf. Und wir haben seine Mafia-Familie, die – schön hierarchisch aufgeteilt – Geld auf dem ein oder anderen (allerdings meist nie legalem) Weg auftreibt und die Regeln von Anstand und Moral gern mit den Füßen tritt.

Während Staffel zwei vor allem die Handlung voran treibt, welche äußerst spannend und gern auch sehr humorvoll für den Zuschauer dargestellt wird, können wir gerade in den ersten Folgen der dritten Staffel äußerst intelligent geschriebene plots miterleben. Diese stellen (ganz ähnlich wie bei „Six Feet Under“, das genau zur selben Zeit erstmals auf HBO gezeigt wurde) zumeist ein Kernthema in den Mittelpunkt und arbeiten dies ab, sei dies nun das Erreichen von Fairness durch Rache und unlautere Mittel  (Folge 3.4) oder die Frage der Wertigkeit von moralischen versus Mafia Regeln (3.8) oder von Verfehlung, Schuld und Selbstjustiz (3.10). Wer auf jeweils 13 höchst unterhaltsame Folgen Lust hat, der sollte weiter bei den Sopranos bleiben, ich werde es mit Staffel vier auf jeden Fall tun.

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