September

„September“ ist ein Drama von Woody Allen aus dem Jahr 1987. In diesem fast schon als Kammerspiel zu nennenden Film stehen sechs Personen im Mittelpunkt, welche die letzten Tage des Sommers in einem Ferienhaus in Vermont verbringen. Es scheint ein langer und teilweise ausgelassener Sommer gewesen zu sein, Pläne für den Herbst und das weitere Leben werden geschmiedet. Die psychisch labile Lane (Mia Farrow) möchte mit Schriftsteller Peter (Sam Waterston) nach New York ziehen, dieser hat sich während des Sommers jedoch in Stephanie (Dianne Wiest) verliebt, welche zwar die Gefühle erwidert, jedoch keinerlei Ambitionen zeigt, ihr Leben gegen eines mit Peter einzutauschen, während Nachbar Howard (Denholm Elliott) einen Blick auf Lane geworfen hat. Und da ist die nervende Diva Diane (Elaine Stritch), Lanes Mutter, die gemeinsam mit ihrem neuen Lebensabschnittsgefährten Lloyd (Jack Warden) die Gruppe aufmischt.

„September“ ist ein Film über das Ende der Ausgelassenheit und Unbekümmertheit und der Frage, wie es weitergeht. Allerdings bewegt sich das Drama in nur 79 Minuten zwischen Langeweile und übertriebenen hysterischen Emotionen hin zu ruhigen und einprägsamen Bildern und einigen markanten Dialogen in einer alles andere als innovativen Story. Zwar kann man sich in die Situation reinversetzen und einige Wendungen wirken nachvollziehbar, doch immer wieder wird dann zu dick aufgetragen, wird zu sehr in Melancholie und Drama gebadet. Wirklich nur ein Film für Allen Fans.

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