Ryūichi Sakamoto Coda

Jahr: 2017 | Regie: Stephen Nomura Schible | Dokumentation | Länge: 101min

Ryūichi Sakamoto ist mir schon mehrfach musikalisch begegnet, aber wirklich auseinandergesetzt habe ich mich mit seiner Musik kaum, so ist an mir auch vorbeigegangen das der japanische Komponist im Jahr 2023 starb. Dem ein oder anderen ist Sakamoto vielleicht für seine vielen Soundtracks in Erinnerung geblieben, unter anderem zu „The Revenant“, einem Film der epischen Bilder mit wundervoller Musik von Sakamoto vereint (aber eine sehr übersichtliche Story hat). In der rechten Spalte habe ich das musikalische Hauptmotiv für Sie verlinkt.

In „Coda“ beobachtet Stephen Nomura Schible Sakamoto über fünf Jahre hinweg. Keine Stimme aus dem Off, zeichnet den Weg, sondern der Zuschauer bekommt, fast wie in eine Art Videotagebuch Einblick in das Leben und Schaffen von Sakamoto, beobachtet den Meister still, auch um Platz für den Sound zu lassen. Sakamoto wirkt dabei unendlich elegant (Beneidenswert! Absolut beneidenswert!), kosmopolitisch im besten aller Sinne, als ein Sammler von Tönen, Gelehrter von Musik und kreativer Komponist von Musik und Wegführender  von Stimmungen.

Wer wunderschöne Musik und einen sehr klugen und äußerst eleganten Mensch kennenlernen möchte, der kann bei diesem Film eigentlich nichts falsch machen.

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