30 Monedas

Idee: Álex de la Iglesia | Titel auf Englisch: “30 Coins” | Mystery-Horror-Serie | 8 Folgen in der 1.Staffel | veröffentlicht 2020 auf HBO

Im kleinen Örtchen Pedraza, irgendwo in der kastilischen Weite spielen sich mysteriöse Dinge ab und man kann nur vermuten, dass diese mit dem neuen Dorfpfarrer Vergara (Eduard Fernández) zu tun haben. Bürgermeister Paco (Miguel Ángel Silvestre), der immer eine helfende Hand für seine Mitbürger hat, entgehen nicht diese Merkwürdigkeiten, in die er immer wieder gemeinsam mit der Tierärztin Elena (Megan Montaner) verstrickt wird. Auch wenn man anfangs noch viele Dinge geheim halten kann, wie die Geburt eines Kindes aus einer Kuh, so drängt sich die Frage auf, warum das alles gerade passiert und es scheint dabei eine Münze eine besondere Rolle zu spielen, die im Besitz des Pfarrers ist.

Álex de la Iglesia ist einer der bekanntesten spanischen Regisseure, der gern mysteriöse Stoffe, unheimliche Verschwörungen und geheimnisvolle Begebenheiten in seinen Filmen inszeniert und seine erste Serie „30 Monedas“ steht dieser Linie in nichts nach. Mit dem für de la Iglesia gewohnten Witz kommen die ersten Folgen daher, die jedoch im weiteren Verlauf der ersten Staffel den hohen Anspruch nicht halten können und sich zunehmend in einer immer weiter ausartendendes Mystery-Blood-n-Horror-Spektakel verwandeln, dessen einziges Ziel es zu seien scheint immer spektakulärer zu werden, was die Serie, die richtig gut startet immer mittelmäßiger macht. Da helfen dann auch nicht mehr die liebenswerten Figuren, wie der absolut nicht a-typische Pfarrer Vergara oder der ebenso wenig a-typische Bürgermeister Paco, der fast noch besser aussieht, als er sich um seine Wähler kümmert. Für Freunde von Mystery-Serien mit dem für de la Iglesia etwas typischen Hang der Eibeziehung der katholischen Kirche sicherlich eine Empfehlung, aber kein „must-see“.

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