The Gentlemen

Jahr: 2019 | Regie & Drehbuch: Guy Ritchie | Action – Gaunerkomödie | 115min

Der Amerikaner Mickey Pearson (Matthew McConaughey) hat sich in Großbritannien zu einem Marihuana Drogenboss hochgearbeitet, wobei er sich nicht scheute, blutige Finger zu machen. Nun möchte er sein blühendes Geschäft an den gleichfalls amerikanischen Businessman Matthew Berger (Jeremy Strong) verkaufen, da er sich gemeinsam mit seiner Frau Rosalind (Michelle Dockery) zur Ruhe setzen möchte. Doch dieser Deal verläuft nicht reibungslos, wie der etwas schmierige Privatdetektiv Fletcher (Hugh Grant) herausfindet und mit seinem Wissen die rechte Hand von Pearson Raymond Smith (Charlie Hunnam) um etwas Geld erpressen möchte. Flechter macht deutlich, dass Zeitungsherausgeber Big Dave (Eddie Marsan) einen Groll auf Pearson hegt und eine schmutzige Geschichte veröffentlichen möchte. Und diese Geschichte ist tatsächlich unschön, denn Pearsons geheime Marihuana Produktionseinheiten wurden von Dry Eye (Henry Golding), einem Unterboss der chinesischen Mafia, aufgespürt und von einer Gruppe Kleinkrimineller niedergemacht. Diese Gruppe wiederum gehört zum Coach (Colin Farrell), der aber nicht glücklich darüber ist, seine Jungs beim Ausüben von kriminellen Akten gegenüber Pearson wieder zu finden und Smith Wiedergutmachung anbietet. „The Gentlemen“ weiterlesen

Außer Atem

Originaltitel: „À bout de souffle“ | Jahr: 1960 | Regie & Drehbuch: Jean-Luc Godard | Gangsterfilm | Länge: 87min | Location: Paris

Die „kleine Filmakademie“ im Kraftwerk Mitte stellt jeden Monat in einem rund einstündigen Vortrag, ein Thema der Filmgeschichte vor. Diesmal war es „Nouvelle Vague“, die Stilrichtung des französischen Kinos der späten 1950er und 1960er Jahre, über die mir jegliche Kenntnisse fehlten und bei dem ich maximal nur ein paar Namen hätte droppen können, so wie François Truffaut oder Jean-Luc Godard. Dieser geistigen Dämmernis wurde etwas Licht eingehaucht und ein Gefühl dafür geweckt, dass man es mit der Stilrichtung des Nouvelle Vague tatsächlich mit Filmen zu tun hat, die obwohl mittlerweile schon 60 Jahre alt, ein künstlerisches Vermächtnis darstellen.[1]
Die ins Deutsche übersetzte „neue Welle“ von Filmen im französischen Kino, wurde befüllt von jungen Filmemachern, die vorher bereits für die Zeitschrift für Filmkritik „Cahiers du Cinéma“, geschrieben haben und deren Anliegen es war, die ihrer Meinung nach veraltete Formen des Films zu erneuern. Das ist dezidiert keine kommerzielle Sicht auf den Film (wobei die meisten Filme der Nouvelle Vague sehr niedrige Produktionskosten aufwiesen und damit kommerziell recht erfolgreich waren), sondern eine, die den Film als Kunstform ernstnahm, daher als Ausdrucksmöglichkeit über menschliches Leben zu erzählen, gleichzeitig über das eigene Medium nachzudenken, über dessen Möglichkeiten und Geschichte und diese Formen dann innovativ zu erweitern. „Außer Atem“ weiterlesen