Nyad

Jahr: 2023 | Regie: Elizabeth Chai Vasarhelyi und Jimmy Chin | Bio-Pic | 121min

Wir befinden uns immer noch in den ersten Tagen des neuen Jahres und vielleicht hält sich manch einer von Ihnen, geneigter Leser, noch streng an seine Neujahrsvorsätze! Vorsätze sind im Allgemeinen eine ganz gute Sache, denn sie geben ein Ziel vor, dass man zu erreichen versucht (ob man das dann schafft, steht auf einem anderen Blatt).

Von großen Zielen handelt auch das Bio-Pic „Nyad“, denn der Film erzählt von der amerikanischen Schwimmerin Diana Nyad (Annette Bening). Sie war einst eine große Schwimmerin und versuchte im Alter von 28 Jahren, als erster Mensch von Kuba nach Florida zu schwimmen. Das liegt nun aber schon einige Dekaden zurück, Nyad wird 60 und erzählt weiterhin gern die alten Geschichten von Leistung, Erfolg und Ruhm, langweilt damit aber insbesondere ihre beste Freundin Bonnie Stoll (Jodie Foster). Doch Nyad – um ein neues Lebensziel reicher – will es nochmal wissen und beschließt, es ein weiteres Mal zu probieren, von Kuba nach Florida zu schwimmen.

„Nyad“ ist ein Film darüber, dass man mit Ausdauer und Training viel erreichen kann und auch das höhere Alter nicht vor sportlichen Höchstleistungen schützt. Dabei wird eine recht egozentrische Frau und ihr Leben porträtiert, die in den USA übrigens eine gewisse Berühmtheit hat. Allerdings ist der Film zu lang geraten und gerade gegen Ende überstrahlt doch die kitschige Inszenierung, die wirkliche Leistung, die hinter solchen Unternehmungen stehen. Das ist ein wenig ärgerlich, denn sonst ist „Nyad“ durchaus gelungene Unterhaltung, die einen vielleicht den Antrieb gibt, neue sportliche Ziele zu definieren.

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