Wilde Maus

Jahr: 2017 | Regie und Drehbuch: Josef Hader | Spielfilm | Länge: 103min | Location: Wien

Der Musikkritiker Georg (Josef Hader) wird von seinem Chefredakteur Waller (Jörg Hartmann) gefeuert, weil die Zeitung sparen muss. Das trifft Georg so hart, dass er es nicht seiner Frau Johanna (Pia Hierzegger) sagen kann, die wiederum trotz ihrer 43 Jahre ein Kind von ihm möchte. Georg taumelt durch sein Leben. Einerseits ist er besessen Rache an Waller nehmen zu wollen, andererseits weiß er nichts mit seinem Nichtstun anzufangen und trifft auf den ehemaligen Schulkameraden Erich (Georg Friedrich), welcher sich anschickt die Achterbahn „Wilde Maus“ im Prater zu pachten und irgendwie entgleitet Georg auch die Beziehung zu seiner Frau.

„Wilde Maus“ ist die erste Regiearbeit von Josef Hader, der gleichzeitig das Drehbuch schrieb und auch die Hauptrolle übernahm. Als Hader-Fan bin ich vielleicht mit zu großen Erwartungen an diesen Film herangetreten, denn tatsächlich ist „Wilde Maus“ weder ein Gagfeuerwerk, noch eine giftige Gesellschaftssatire. Es ist ein Film, der ähnlich wie seine zwei wichtigsten Figuren, nicht so recht weiß, wo er hinmöchte, so wird daraus ein Spielfilm, über Lebenskrisen, als Lebenskrisen noch individuell und nicht gesamtgesellschaftlich waren. Gute Unterhaltung, aber leider nicht viel mehr.

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