Lucy

Ich gebe zu, ich hielt mal viel von Luc Besson. Als Teenager fand ich „Leon – Der Profi“ ziemlich gut und später konnte ich auch dem „Fünften Element“ etwas abgewinnen. Also warum nicht die Gelegenheit nutzen, um bei etwas ungenutzter Zeit „Lucy“ zu sehen, Bessons neuesten Film. Gleich vorweg, das Beste an Lucy ist seine Länge von 89min, denn viel länger ist dieser Schwachsinn kaum auszuhalten. Worum geht es? Lucy (Scarlett Johanssen) gerät in Taiwan in die Hände einer gewalttätigen Drogenmafia und wird gezwungen eine neue Droge zu schmuggeln, indem man ihr diese Droge in den Bauchraum einnäht. So weit, so brutal. Währenddessen hält Prof. Norman (Morgan Freeman) einen wichtigen Vortrag in Paris, über die Nutzung des menschlichen Gehirns. Dabei steht im Mittelpunkt, dass wir Menschen nur 10% unseres Gehirns nutzen und Prof. Norman spekuliert wie viel mehr möglich wäre, wenn man diese Effektivität auch nur geringfügig erhöhen würde. Und nun kommst: Lucy kann es, wenn auch nicht freiwillig. Denn ihr Bauchimplantat platzt und führt dazu, dass sich ihre Hirnkapazität auf 100% steigert. Jetzt will sie den Professor finden, um zu zeigen was sie alles kann.

Trotz des Themas Hirnkapazität wurde bei Lucy leider nur ein Bruchteil der angeblich 10% benutzbaren menschlichen Hirnmasse verwendet (wenn dies denn nur stimmen würde, denn die Aussage das der Mensch nur 10% seines Hirns verwendet, wird von der Wissenschaft als lächerlich verworfen). Der Film ist so vorhersehbar wie der zeitige Sonnenuntergang im November, die Story will klug und fantasievoll wirken und wird dabei von Moment zu Moment dümmlicher und ärgerlich blöd. Scarlett Johanssen sieht gut aus, mehr aber auch nicht. Die Bösen sind echt richtig böse und die Guten halt gut. Alles in allem, rate ich jedem der 1,5 h Zeit hat lieber irgendetwas zu tun (wirklich, einfach irgendetwas), als diesen Film zu sehen. Ganz schlechtes Kino und ein würdiger Kandidat für den Titel schlechtester Film des Jahres.

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