Between Two Ferns – The Movie

Jahr: 2019 | Regie & Drehbuch: Scott Auckerman | Comedy-Mockumentary | 83min

Zach Galifianakis halte ich für einen wirklich witzigen Menschen, insbesondere als ich seine kurzen Videoclip-Interviews unter der Reihe „Between Two Ferns“ gesehen habe, die man sich beispielsweise auf Youtube anschauen kann. Da war es eine schöne Entdeckung zu sehen, dass es davon sogar einen Film gab (Das es den Film schon seit Jahren gibt, zeigt entweder a; dass der Algorithmus meines Filmanbieters ein rechter Trottel ist oder b; dass ich zu doof bin auf Netflix die richtigen Filme zu finden. Ich tendiere „a“ für die richtige Lösung zu halten, denke aber es könnte doch an „b“ liegen)

In „Between Two Ferns – The Movie“ spielt Zach Galifianakis sich selbst, wie er bei einem kleinen offenen Kanal in North Carolina seine Interviewreihe „Between Two Ferns“ macht. Dabei helfen ihm seine Assistentin Carol (Lauren Lapkus), der Galifianakis in großer Abscheu verbundene Kameramann „Cam“ Campell (Ryan Gaul) und „Boom Boom“ De Laurentis (Jiavani Linayao), welche Freude daran empfindet, den ins Studio eilenden Hollywoodstars wie Matthew McConaughey, die sich für die Interviews bereit erklären, die kalte Schulter zu zeigen. Will Ferrell (als er selbst) lädt die Interviews für seine gut laufende Spaß-Website hoch und erhofft sich Millionenfache weitere Klicks wenn Galifianakis ihm neue Folgen produziert. Dafür soll er durch die USA reisen und Prominente in seinem typischen Stil befragen, welcher im Grunde darin besteht, den Star persönlich zu verunglimpfen und beim Zuschauer heftiges Fremdschämen auszulösen. Als Lohn für die neuen Folgen soll Galifianakis dann eine eigene TV-Talkshow in Los Angeles bekommen.

Als Fan von “Between Two Ferns“ sollte man sich diese Comedy-Mockumentary nicht entgehen lassen, bei der sich gefühlt halb Hollywood die Klinke in die Hand gibt (und weshalb ich darauf verzichte, alle Stars hier aufzuzählen). Da auch zahlreiche bekannte Gesichter in kleinen Nebenrollen auftauchen (z.B. Paul Rust als Kellner, oder Matt Beringer als Sänger) ist man verleitet, seine Aufmerksamkeit auf das Auffinden und Entdecken von Stars zu konzentrieren, was einen wesentlichen Reiz des Filmes darstellt. Da die Mockumentary dazu noch einige witzige Momente hat und ein nettes kleines Road-Movie mit Farnen (die natürlich vorn sitzen müssen) ist, kann man „Between Two Ferns“ als kurzweiligen (und ziemlich kurzen) Film sehr empfehlen.

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